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Das Fundament - auf was es ankommt

  • Autorenbild: Vogelwaid GbR
    Vogelwaid GbR
  • 3. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Okt.

Egal, ob du einen neuen Zaun, eine Stützmauer oder ein Gartenhaus planst – der Erfolg deines Projekts hängt maßgeblich von einem stabilen Fundament ab. Viele unterschätzen die Wichtigkeit der Vorarbeit, aber mit den richtigen Werkzeugen und einer klaren Vorgehensweise legst du eine perfekte Basis. Hier führen wir dich durch die wichtigsten Schritte.


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1. Das A und O: Die richtige Tiefe


Bevor du überhaupt mit dem ersten Spatenstich beginnst, solltest du die richtige Tiefe festlegen. In den meisten Regionen musst du mindestens 80 cm tief graben, um die sogenannte Frostgrenze zu unterschreiten. Das verhindert, dass der Boden bei Frost aufquillt und dein Bauwerk anhebt. Ein frostfreies Fundament sorgt dafür, dass dein Projekt über Jahre hinweg stabil bleibt.


2. Schnell und effizient: Der Erdbohrer


Für das Ausheben der Fundamentlöcher ist ein Erdbohrer das ideale Werkzeug. Er hilft dir, saubere, runde Löcher zu graben.

  • Wähle das passende Werkzeug: Für kleine Projekte reicht oft ein manueller Handbohrer. Für größere oder anspruchsvollere Böden ist ein motorbetriebener Erdbohrer die bessere Wahl.

  • Arbeite präzise: Markiere zuerst die genaue Position des Lochs. Dann setzt du den Bohrer senkrecht an und ziehst ihn alle 15 bis 20 cm heraus, um die gelöste Erde zu entfernen.

  • Achtung, Hindernisse: Wenn du auf Wurzeln oder Steine stößt, versuche nicht, mit Gewalt weiterzubohren. Das kann das Werkzeug beschädigen. Greif stattdessen zu einer Brechstange oder einer Spitzhacke, um das Hindernis zu beseitigen.


3. Zusätzliche Stabilität: Wann du armieren solltest


In den meisten Fällen, insbesondere bei kleineren Projekten wie einem Gartenzaun, ist das einfache Betonfundament ausreichend. Es gibt jedoch Situationen, in denen du die Stabilität deines Fundaments mit einer Armierung (Stahlbewehrung) erhöhen solltest.

Wann ist eine Armierung sinnvoll?

  • Bei hoher Last: Wenn dein Fundament eine besonders schwere Last tragen muss, zum Beispiel bei einem Mauerwerk, einem großen Torpfosten oder einem massiven Carport.

  • Bei schlechtem oder instabilem Boden: Auf sehr weichen, sandigen oder lehmigen Böden verteilt eine Armierung die Last besser und verhindert Risse im Beton.

Um zu armieren, setzt du einen Bewehrungskorb aus Baustahl in das Loch, bevor du den Beton einfüllst. Dieser Korb nimmt die Zugkräfte auf, die auf das Fundament wirken. Das macht es deutlich stabiler und langlebiger.


4. Absolute Präzision: So kontrollierst du die Höhe


Ein schiefes Fundament sieht nicht nur unprofessionell aus, es kann auch die Stabilität deines Projekts beeinträchtigen. Um das zu vermeiden, gibt es zwei bewährte Methoden, die dir helfen, die Höhe perfekt einzustellen.

  • Die klassische Methode: Schnur und Wasserwaage

    • Spanne eine Maurerschnur zwischen zwei Pflöcken an den Enden deines Projekts.

    • Nutze eine kleine Schnurwasserwaage, um sicherzustellen, dass die Schnur exakt waagerecht verläuft.

    • Richte danach jeden weiteren Pfosten oder Fundamentstein an der Höhe dieser Schnur aus.

  • Die Hightech-Lösung: Der Kreuzlinienlaser

    • Positioniere den Kreuzlinienlaser auf einem Stativ so, dass er eine perfekt gerade, waagerechte Linie über dein gesamtes Arbeitsfeld projiziert.

    • Nun kannst du jeden Pfosten oder Stein exakt an dieser Laserlinie ausrichten. Diese Methode ist die schnellste und präziseste, besonders bei größeren Projekten.


5. Das Fundament fertigstellen: Drainage nicht vergessen


Bevor du den Beton einfüllst, ist der letzte wichtige Schritt die Vorbereitung des Lochs. Fülle den Boden jedes Loches mit einer 10 bis 15 cm dicken Schicht aus Schotter oder Kies. Diese Schicht dient als Drainage, die verhindert, dass sich Wasser unter dem Beton sammelt. Das schützt dein Fundament zusätzlich vor Frostschäden.


Wenn du diese Schritte sorgfältig befolgst, legst du eine langlebige und professionelle Basis für dein gesamtes Bauvorhaben.

 
 
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